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Die Kirchenruine von Abterode

Düstere Stimmung

Die Pfarrkirche soll im 14. Jahrhundert erbaut worden sein. 1407 wurde die große Glocke gegossen und in den Glockenturm gebracht. 1523 wurden die Kirche mit großen Fenstern versehen, die Jahreszahl steht über einem der Fenster. 1544 wurde die Glocke nach Vockerode verkauft. 1798 drohte der Turm einzustürzen. 1801 fand dann erstmal die letzte Predigt statt. 1814/15 wurde vom Ortsvorstand das Inventar der Kirche verkauft. 1822 versuchte man den Turm zu reparieren. 1824 sollte dann die Kirche ganz abgetragen werden. 1835 drohte der Einsturz des Daches, welches dann 1841 abgerissen wurde. 1847 brach der Turmaufsatz zusammen und wurde 1849 abgetragen. So entstand die Ruine der Pfarrkirche von Abterode.

Sie ist wunderschön auf einem kleinen Hügel gelegen, von dem man eine schöne Aussicht hat. Alte Grabsteine stehen hier und da und die Stimmung, die einen erfasst, wenn man die alten Steine berührt, den kalten Wind spürt, der durch die offenen Fenster, Türen und Dach weht, die ist schon irgendwie etwas ergreifend… …schön dass sie die Kirche damals, aus welchen Gründen auch immer, nicht ganz abgerissen haben.

Heute finden in ihr wieder Gottesdienste und Konzerte statt.

 

Fotos by Rainbow vom 26.03.2013 – Hessen – Abterode – Ruine der Pfarrkirche

Eschwege/Hessen am 26.03.2013

Außergewöhnlich schöne Türklinke...

Eschwege ist die nächstgrößere Stadt in der Nähe von Vockerode, da kann man Shoppen gehen, Eis essen und die herrliche historische Altstadt anschauen.  Die Sonne schien und man hätte fast, aber halt nur fast, das Eis auf der Terrasse genießen können. Mir war es dazu doch noch ein wenig frisch und der Baulärm machte es auch nicht besser… …man kann halt nicht alles haben. Wenn ich im Sommer wieder dort bin, ist dort der Marktplatz aber wunderschön neu gepflastert…

 

 

Fotos by Rainbow vom 26.03.2013 – Eschwege in Hessen


Im Frau Holle Wald da wohnt ein Einhorn…

Ein Einhorn

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Auf leisen Sohlen, die Stille genießend, gingen wir durch den Schnee. Und plötzlich sahen wir es. Das Einhorn, wie es dort so lag. Ein sehr sehr seltenes Schneeeinhorn (noch seltener als „normale“ Einhörner), welches man nur im Frau Holle Wald, nahe dem Frau Holle Teich, zu Gesicht bekommt, wenn man Glück hat und sehr sehr ruhig ist. 

Fotos by Rainbow, vom 25.03.2013 in Hessen, Meissner, Frau Holle Wald

Noch ein bisschen Schnee gefällig? Kurzurlaub in Hessen…

Zotteliger Baum mit Sahnehäubchen

Ich hinke ein wenig hinterher, mit dem Veröffentlichen, diese Bilder entstanden am 25.03.2013 bei einem Kurzurlaub in Hessen bei meiner Freundin. Im Dorf war es weitestgehend schneefrei, aber auf dem Meissner gab es noch jede Menge davon. Wir sind zu Fuß vom Frau Holle Teich zum Kalbesee gewandert, was teilweise ganz schön anstrengend war, denn wir haben nicht den leichten , sondern den schweren, etwas steileren Aufstieg genommen. Teilweise sind wir ganz schön gerutscht. Außer die Prinzessin. Die nennen wir jetzt nur noch Bergziege… :) 

Die Kalbe war früher eine Wiese. Die Sage erzählt, dass Frau Holle die Männer, die ihre Frauen schlugen oder sonstwie schlecht behandelt haben, in Kälber verwandelt haben soll und sie dann auf eine Wiese geschickt habe. Diese nannte man deshalb Kalbe. Heute ist dort ein Ort und der große Kalbe-See, der durch den Abbau von Kohle entstand.

Der Ausblick vom Schwalbenthal-Ausguck ist Atemberaubend. Vor allem bei Wind und Minusgraden. Das Ganze Gesicht friert ein und man hat kaum noch Mimik. Der Gasthof ist abrutschgefärdet und deshalb geschlossen.

Die folgenden Bilder kann man zum vergrößern anklicken!

Fotos by Rainbow vom 25.03.2013 Hessen –  Meissner

Märchenstunde – Frau Holle

bis 02.03.2013 - Hessen 086

Wohl jeder kennt das Märchen „Frau Holle“ von den Gebrüder Grimm.

Eine Mutter hat zwei Kinder. Ihr leibliches, welches den ganzen Tag faulenzen darf. Ihre Stieftochter, die sie bei Wind und Wetter am Brunnen vor dem Haus Wolle spinnen lässt. Eines Tages sticht sich das Mädchen an der Spindel und das Garn verfärbt sich. Sie wäscht die Spindel im Brunnen und lässt sie aus versehen fallen. Aus Angst vor der Stiefmutter springt sie hinterher. Als sie wieder zu sich kommt liegt sie auf einer Wiese. Sie macht sich auf und kommt an einem Backofen vorbei. Das Brot ist fertig gebacken und sie holt es heraus. Sie geht weiter und kommt zu einem Apfelbaum, der schwer an seinen reifen Früchten zu tragen hat. Sie schüttelt ihn und erntet so alle Äpfel. Dann kommt sie an ein Haus. Dort wohnt Frau Holle. Sie hilft ihr bei der Hausarbeit. Wenn sie die Betten von Frau Holle schüttelt, dann schneit es auf der Erde. Ihr geht es sehr gut aber sie bekommt doch Heimweh. Frau Holle bringt sie zu einem Tor. Als sie hindurch geht, wird sie über und über mit Gold überschüttet, als Lohn für ihre Arbeit.

Zu Hause ruft der Hahn: „Kikeriki Kikeriki, die Goldmarie ist wieder hi!“

Goldmarie

Das möchte die Stiefmutter auch für ihre eigene Tochter und weist sie an, alles genau so, wie ihre Stiefschwester zu machen. Die Tochter ist aber faul und so sticht sie sich mit Absicht in den Finger, wirft die Spindel in den Brunnen und springt selber hinterher. Auch sie wacht auf der Wiese auf und kommt an dem Backofen und dem Apfelbaum vorbei, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, zu arbeiten. Nach einer Weile kommt sie an das Haus von Frau Holle. Dort arbeitet sie den ersten Tag noch ordentlich, aber dann tut sie jeden Tag weniger bis sie bald gar nicht mehr aufsteht. Frau Holle bringt sie zu dem Tor und  als sie gerade unter dem Tor steht fällt lauter Pech auf sie herunter.

Als sie zu Hause ankommt ruft der Hahn: „Kikeriki Kikeriki, die Pechmarie ist wieder hi!“

PechmarieDie Goldmarie hat ihr ganzes Leben lang nur Glück. An der Pechmarie klebt ihr ganzes Leben das Pech.

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Märchen werden oft von Sagen abgeleitet. So gibt es in Hessen die Sage, dass die Frau Holle (auch Frau Holla, Hulda, Diana) in den Winternächten die Toten mit in ihren Teich nimmt, an dessen Grund ihr silbernes Schloss steht. Im laufe des Jahren steigen die Seelen wieder auf und die Babys werden von den Störchen abgeholt und zu ihren Eltern gebracht. Manchmal sieht Frau Holle wie eine schöne junge Frau aus, manchmal ist sie hässlich mit großen Zähnen. Mal Göttin, mal Hexe. Viele Geschichten und Sagen ranken sich um Frau Holle und den Holle Teich.

Schnee gab es jedenfalls ordentlich… :)

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Frau-Holle-Teich
Fotos by Rainbow. Hessen, Meissner, Vockerode am 02.03.2013.


Ich war in Narnia…

…211 Kilometer Richtung Süden, durch einen Tunnel gefahren und dann bin ich angekommen in NARNIA… …ach neee, Hessen… :)

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Licht und Schatten... ...Schneenaturkunst

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Alle Fotos by Rainbow, unbearbeitet! vom 02.03.2013 Hessen – Narturschutzgebiet Meissner